10 Fragen an: Johannes Baron von der Osten-Sacken (FDP)

Wie denken die Stadtverordneten und die Vereine und Initiativen über die Bad-Befragung? Welchen Standort bevorzugen sie und warum? Und was meinen die Politiker eigentlich zum Wahlalter 16? Diese und andere Fragen haben wir gestellt.Wir haben Johannes Baron von der Osten-Sacken von der FDP Potsdam nach seiner Meinung gefragt.Herr von der Osten-Sacken (51) ist Vorsitzender der Stadtfraktion der FDP, arbeitet als Richter und engagiert sich ehrenamtlich im Schulförderverein der evangelischen Grundschule.

Wann und wo haben Sie Ihr Seepferdchen (1. Schwimmstufe) gemacht?

Das war 1968 in Mellendorf – das ist in der Nähe von Hannover. Da habe ich  damals in einem verregneten Sommer meinen Freischwimmer in einem Freibad gemacht.

Welche der zwei abgefragten Bad-Varianten bevorzugen Sie?

Ich bevorzuge den Badneubau am Volkspark.

Was sind Ihre drei besten Argumente für diese Variante?

- Bei einem Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro benötigen wir die Verkaufserlöse der Grundstücke am Brauhausberg für die Gegenfinanzierung.
- Das Grundstück am Volkspark eignet sich am besten, da es dort die beste Verkehrsanbindung gibt
- Man kann die wunderschönen Außenflächen gut mit einbeziehen.

Was ist ein gutes Argument gegen diese Variante?

Dass die meisten Potsdamer im Süden wohnen.

Haben Sie an dem vergangenen Werkstattverfahren rund um die Bäderversorgung teilgenommen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Nein, weil ich keine Zeit dafür hatte. Aber selbst wenn, ich hätte nicht gerne mitgemacht, weil meines Erachtens nach die nötige Sachlichkeit in den Auseinandersetzungen im Zuge des Werkstattverfahrens nicht gegeben war.

Was halten Sie von der aktuellen Befragung als Methode der Bürger/innen-Beteiligung?

Das ist eine gute Sache, die, glaube ich, solange funktioniert, wie ein vernünftiges Maß gefunden wird. Wir als Stadtverordnete haben eben auch die Verantwortung, Dinge zu entscheiden und vor allem richtig zu machen, ohne ständig zu fragen.

Was halten Sie vom aktiven Wahlrecht ab 16 Jahren?

Siehe Video!

Welche Bedeutung hat die Jugendbeteiligung für Sie im Rahmen der aktuellen Befragung?

Die ihr zukommende prozentuale Bedeutung – je nachdem welcher Teil der Bevölkerung 16 und 17 Jahre alt ist. Diese Wertigkeit hängt allerdings von jedem selbst ab – nur wer abstimmt, dessen Stimme wird gezählt. Wer dies nicht tut, verkauft sich unter Wert!

Wie stellen sich die Parteien für die nächsten Kommunalwahlen 2014 auf die neue Wähler/innengruppe der Jugendlichen ab 16 Jahren ein?

Wir werden die Jugendlichen einfach gleichberechtigt mit einbeziehen. Ich bin der Überzeugung das Jugendliche mündige Bürger sind und unsere Politik durchaus verstehen.Politische Fragen, die mit Problemen Jugendlicher zu tun haben, werden wir mit Ihnen wie mit den anderen Wählergruppen auch besprechen. Unsere Politik richtet sich aber grundsätzlich nicht nur an Wählergruppen sondern wir möchten auch Jugendpolitik für diejenigen machen, die noch nicht abstimmen dürfen.

Mit wem würden Sie gerne mal die neue Wasserrutsche runter rutschen und warum?

Mit meiner Frau.
 

Videointerview mit Johannes Baron von der Osten-Sacken (FDP)