Variante 1: Neubau Schwimmhalle am Brauhausberg

Diese Variante sieht einen Neubau am Standort Brauhausberg vor. Dort steht bereits die alte Schwimmhalle, die dann durch die neue ersetzt werden soll. Während der zweijährigen Bauphase wird die alte Schwimmhalle weitergenutzt. Danach wird sie voraussichtlich abgerissen, dazu gibt es aber noch keinen Beschluss.

Investitionskosten: 23 Mio. Euro (bei beiden Varianten gleich)

Durchschnittlicher Zuschussbedarf pro Jahr mit Verkaufserlösen aus dem Verkauf von Flächen am Brauhausberg: 2,595 Mio. Euro

Durchschnittlicher Zuschussbedarf pro Jahr ohne Verkaufserlöse: 2,71 Mio. Euro

Verkaufserlöse aus Grundstücksverkäufen am Brauhausberg (geschätzt): 6,0 Mio. Euro

Sportbadbereich Schwimmbecken: 10×50 m-Bahnen mit integriertem Sprungbereich // Lehrbecken: 125 m2 Wasserfläche

Familien- bzw. Freizeitbadbereich: 330 m2 Wasserfläche als Freiformbecken // 50 m2 Wasserfläche Kinderplanschbecken // 2 Großrutschen // Außenbereich

Sauna- und Wellnessbereich: 7 Schwitzangebote innen und außen // 100 m2 Ausschwimmbecken //
Whirlpool und Solebecken // 6 Massageplätze // Außenbereich

Sonstige Ausstattung: Fitnessbereich, Gastronomie

Der Brauhausberg ist der traditionelle und zentral gelegene Badstandort, mit dem sich viele Potsdamer identifizieren. In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs ist er gut erreichbar für die meisten Potsdamer, Schülerinnen und Schüler und für Bewohner aus dem Umland. Hier halten die meisten Busse, führen die wichtigsten Straßenbahnlinien vorbei. Ärger mit Anwohnern wegen Lärm und starkem Autoverkehr ist nicht zu befürchten. Die Fläche eignet sich hervorragend für den Bau einer neuen modernen Schwimmhalle und eines Freizeitbades und würde damit für die öffentliche Nutzung erhalten bleiben.
Ein Ziel der FDP-Fraktion ist die Neugestaltung der Potsdamer Mitte nach historischem Vorbild sowie die stadtplanerische Gestaltung der anliegenden Innenstadtbereiche, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Der Brauhausberg in Mitten unserer Stadt und in Mitten einer unserer größten Verkehrsknotenpunkte ist durch die umliegende Bebauung für eine Innenstadtentwicklung der bisher brachliegenden Fläche bestens geeignet. Von dieser Entwicklung, wie bereits mit unserer Unterstützung geplant, könnte ganz Potsdam profitieren, wenn das Schwimmbad wie geplant im Bornstedter Feld gebaut wird.
Die Bürgerinnen haben in einem langen Werkstattverfahren 4 Varianten für die Abstimmung ausgewählt, aber nur 2 davon stehen auf dem Stimmzettel. Beide wollen den Abriss der jetzigen Schwimmhalle und einen Neubau - entweder am Brauhausberg oder am BUGA-Park. Der Standort Brauhausberg liegt klar vorn, weil er zentral gelegen und für Potsdam und das Umland gut erreichbar ist. Das Bad kann aus dem Heizkraftwerk Süd ökologisch mit Fernwärme beheizt werden. Wir empfehlen ein Votum für den Standort Brauhausberg und eine Beteiligung an unserer Zusatzbefragung. Infos unter www.fraktion-die-andere.de.
Am Brauhausberg muss das alte Bad weiterbetrieben werden bis ein Neubau fertig ist – damit Badegäste, Schulen und Vereine ohne Unterbrechung die Badangebote der Stadt nutzen können. Das bedeutet, ein Neubau am Brauhausberg müsste rings um das alte Bad auf sehr engem Raum entstehen. Fraglich ist, ob der Neubau rechtzeitig fertig sein kann. Darüber hinaus gibt es kein sinnvolles Konzept für eine sichere Verkehrsführung, um die Badegäste zum neuen Bad zu führen. Das betrifft gerade die Kinder und Jugendlichen – denn sie kommen ja oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad und müssen die unübersichtliche Kreuzung queren.
Wie soll der Brauhausberg mal aussehen ? Viele Interessen, immer neue Ideen. Bis Dezember sollte die Schwimmhalle Denkmal, der Brauhausbergfuß nicht bebaut und Ideen aller eingebracht werden. Jetzt: Abriß und Neubau einer riesigen Halle dazu ein Sportplatz großer Parkplatz. Ist das wirklich was wir wollen ? Was kommt demnächst ? Glaubt Ihr, Initiativen, Politiker, und Verwaltung können sich einigen und den Bau fertigstellen, bis das Bad 2015 geschlossen werden muß. Unwahrscheinlich. Dazu Streß, um vom Bahnhof über die Strasse zu kommen und mehr Kosten. Geld, das für andere soziale Projekte fehlt.
Wir haben uns eingehend mit dem Thema Bad-Neubau befasst und sind glücklich darüber, dass nun ein Fragebogen mit recht einfachen Fragen, die tatsächlich jeder Bürger beantworten kann, erarbeitet worden ist. In der Sache sprechen viele Gründe für einen Neubau am Volkspark, aber auch viele Gründe für einen Neubau am Brauhausberg. Dabei freuen wir uns insbesondere darüber, dass vergleichbare Neubauten zur Abstimmung gestellt worden sind, und nicht mehr die Renovierungsvariante. Wir wollen uns dem Votum der Potsdamer_innen anschließen und werden in der entscheidenden SVV-Sitzung unsere Stimme für den Mehrheitsbeschluss der Einwohner_innen abgeben.
Viele Jahre sind wir Potsdamer am Brauhausberg schwimmen gegangen. Das Bad hat uns gute Dienste geleistet, könnte aber nur mit hohem Aufwand auf den heutigen Stand gebracht werden. Deshalb die Entscheidung neu zu bauen. Und dann muss man abwägen, welcher Standort am besten geeignet ist. Ein Bad mit Freiflächen und Liegewiesen an Potsdams Hauptverkehrsschlagader, für das man unsere verkehrsreichste Kreuzung überqueren muss, ist kein Ideal, finden wir. Der Brauhausberg sollte städtebaulich zu einem innerstädtischen Wohngebiet entwickelt werden - mit bezahlbaren Wohnungen mit der S-Bahn vor der Tür.
Wir wollen den Bberg für die öffentliche Nutzung erhalten! Zur Lebensqualität gehören neben bezahlbaren Wohnungen auch Sport- und Freizeit. Er liegt mitten in der Stadt und ist mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln super erreichbar. Heute leben rund 80 Prozent der Potsdamer in der Innenstadt und im Süden - trotz hohem Zuwachs im Norden werden auch 2030 mehr Menschen in jedem anderen Stadtteil wohnen. Im Zentrum Potsdams lässt sich ein Schwimmbadbesuch mit anderen Aktivitäten (Diskos, Kinos, Jugendclubs, Einkaufszentren) verbinden. Im Werkstattverfahren erhielt der Bberg die höchste Punktzahl.
Die Fraktion BürgerBündnis Freie Wähler setzt sich seit Jahren in der Schwimmbaddiskussion für ein Bad in Potsdams Mitte ein. Das Bürgerbündnis stellte einen Antrag auf Prüfung, ob die Brauhausberg-Halle nicht wie der Dresdner Prototyp unter Denkmalschutz gestellt werden muss. Nach vielen Gesprächen auch im Werkstattverfahren plädieren wir heute für einen Neubau am Brauhausberg, da dies ein zentraler Punkt der Stadt ist und wir der Meinung sind, dass der Brauhausberg durch die geplante, zu dichte Bebauung des Masterplans vom Architekturbüro Kohl & Krier nicht zerstört werden darf.
Der Brauhausberg ist nicht nur das verkehrliche Zentrum der Stadt und somit für alle gleich schnell und günstig – auch ohne Auto - zu erreichen sondern er bietet auch die Nähe zum Kino, zu Diskos, Einkaufszentren und Treffs in der Innenstadt. Ein Schwimmbadbesuch lässt sich also bestens mit anderen Aktivitäten verbinden. Außerdem kann das neue Schwimmbad am Brauhausberg direkt und umweltfreundlich mit Wärme von Kraftwerk Potsdam-Süd versorgt werden und eine alternative Energienutzung ist ebenfalls möglich! Und letztlich hat diese Variante auch aus weiteren Gründen von vielen Bürgern und Experten die beste Bewertung bekommen.