10 Fragen an: Friederike Harnisch (Bürgerforum Potsdam Nord)

Wie denken die Stadtverordneten und die Vereine und Initiativen über die Bad-Befragung? Welchen Standort bevorzugen sie und warum? Und was meinen die Politiker eigentlich zum Wahlalter 16? Diese und andere Fragen haben wir gestellt.Heute: Friederike Harnisch (29), studierte Politikwissenschaftlerin ist aktiv im Bürgerforum Potsdam Nord, das sich für einen Bad-Neubau im Volkspark einsetzt.
 

Wann und wo haben Sie Ihr Seepferdchen (1. Schwimmstufe) gemacht?

Im Kindergarten – aber da hat man mir das nach drei erfolglosen Versuchen eher aus Mitleid  geschenkt. Richtig schwimmen habe ich dann erst in der Grundschule gelernt – dank eines sehr guten Sportlehrers.

Welche der zwei abgefragten Bad-Varianten bevorzugen Sie?

Ich bevorzuge den Bad-Neubau an der Biosphäre.

Was sind Ihre drei besten Argumente für diese Variante?

Und zwar weil es die wirtschaftlichste und ökologisch sinnvollste Variante ist, die zudem auch am zügigsten umgesetzt werden könnte.

Was ist ein gutes Argument gegen diese Variante?

Der Neubau an der Biosphäre liegt nicht zentral. Allerdings lässt sich dies entkräften, da der Potsdamer Süden bereits durch das Kiez-Bad am Stern abgedeckt ist.

Haben Sie an dem vergangenen Werkstattverfahren rund um die Bäderversorgung teilgenommen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Nein, habe ich nicht, da es für mich als Mutter zeitlich nicht machbar war. Aber ich wäre sehr gerne dabei gewesen.

Was halten Sie von der aktuellen Befragung als Methode der Bürger/_innen-Beteiligung?

Generell sind solche Befragungen – je nach Thema – sehr sinnvoll. Allerdings wäre die jetzige zu einem früheren Zeitpunkt viel sinnvoller gewesen. So hätten man sich viel Mühe und Kosten ersparen können. Das richtige Thema und der Zeitpunkt sind für mich bei einer Befragung sehr wichtig.

Was halten Sie vom aktiven Wahlrecht ab 16 Jahren?

Das ist eine gute Sache, weil die Jugendlichen so schneller an das politische Tagesgeschehen herangeführt werden und auf diese Wiese auch besser animiert werden, Interesse zu zeigen.

Welche Bedeutung hat die Jugendbeteiligung für Sie im Rahmen der aktuellen Befragung?

Die ist sehr wichtig, weil im Potsdamer Norden 25% der Bevölkerung unter 18 Jahren und damit direkt betroffen ist. Ein Schwimmbad als Freizeiteinrichtung sollte für Jugendliche ja sehr interessant sein.

Wie stellen sich die Parteien für die nächsten Kommunalwahlen 2014 auf die neue Wähler/innengruppe der Jugendlichen ab 16 Jahren ein?

Gar nicht. Ich glaube nicht, dass die Parteien dazu in der Lage sind. Einige versuchen es sicherlich aber mit sichtbaren Erfolgen rechne ich dabei nicht.

Mit wem würden Sie gerne mal die neue Wasserrutsche runter rutschen und warum?

Natürlich mit meinem kleinen Sohnemann, weil wir einfach total gerne schwimmen gehen.

 

Friederike Harnisch (Bürgerforum Potsdam Nord) im Video-Interview